19.11.2007

Verhinderter Amoklauf in Köln *Update*

Zwei Schüler, 17 und 18, wollten einen Amoklauf in ihrem Gymnasium in Köln verüben.
Der 17 jährige war in das Visier der Ermittler geraten. Es gab ein Gespräch mit Beamten und dem Jungen wegen Bildern auf seiner Homepage über den Columbine-Amoklauf, auf dem Nachhauseweg ist er dann vor eine Straßenbahn gesprungen. Der zweite Schüler wurde daraufhin festgenommen, er sah sich als Mobbing-Opfer.
Bei der Hausdurchsuchung ergab sich folgendes:

  • 2 Softair Pistolen
  • Armbrust
  • 16 Pfeile
  • Liste mit 17 Vornamen
Die Rechner wurden logischerweise ebenfalls beschlagnahmt und momentan durchsucht. Bei dem älteren der beiden wird vermutet, dass er sich mit Sprengstoff beschäftigt haben soll.
*Update*
Bei der PC-Durchsuchung von dem älteren der beiden Schüler kam heraus, dass er den "Amoklauf" schon vor ca. 4 Wochen aufgegeben hat.
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Dies ist alles laut Netzeitung.de und 20min.ch

Ich sehe schon Herrn Schäuble anrollen und verkünden das dies mit der tollen Onlinedurchsuchung und Vorratsdatenspeicherung verhindert hätte können.
Jedoch ist das der falsche Ansatz. Die Ursache des Problems muss verhindert werden, nicht was die Menschen tun die dieses Problem zu lösen versuchen.
Wenn er bereits selbst gesagt hat, er sei ein Einzelgänger, keine Freunde, wird dauernd gemobbt, da wundert es mich persönlich nicht das da irgendwann eine Sicherung rausfliegt.

Worauf die Ermittler zurückführen, dass der ältere sich mit Sprengstoff beschäftigt haben soll.. Ich weiss es nicht, aber als Verdacht reicht ja schon ein Chemie-Schulbuch. Da wird ja beschrieben was "Bumm" macht, oder man guckt Galileo, da gabs eine Anleitung um Nitrogylzerin herzustellen.

Was auf uns zukommen wird ist die "Killerspiel"-Debatte, mal wieder. Ich gehe momentan einfach mal davon aus das die Personen entweder World-of-Warcraft oder Counter-Strike auf dem Rechner haben und wenns "Barbie und ihr Ponyhof Teil 23" ist, wirds halt verschwiegen.

Eine Airsoft sehe ich nicht als gefährliche Waffe, so wie es aussieht war eine davon elektronisch, die haben eh nicht soviel Wumms, mehr als Blaue flecken gibt es da nicht.
*Update*
Nun wurde also anscheinend kein Amoklauf verhindert, da ja keiner stattfinden sollte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Servus,

ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass man mit einer Armbrust und einigen Softairs nicht unbedingt ein Massaker anrichten kann...man kann ggf. Leute verletzen, evtl. sogar schwer, wenn nicht tödlich verletzen, aber ein Massaker würde ich das nicht nennen.

Angeblich hatten die beiden insgesamt eine Armbrust, welche nicht mal allzu durchschlagskräftig ist und zwei Federdruck-Softairs...

Tatsache ist, jetzt ist einer tot. Ich persönlich bezweifle, dass die beiden tatsächlich einen "Amoklauf" durchgeführt hätten, da es, schon wegen der schlechten Bewaffnung ja nicht allzu schwer gewesen wäre, die beiden zu überwältigen.

Was auch Tatsache ist, ist, dass nicht jeder, der sich über Sprengstoffe, das Schulmassaker von Littleton, Killerspiele und Waffen informiert, automatisch ein Amokläufer wird und Menschen abschlachten muss.

Evtl. sollte man, anstatt die Symptome in den Selbstmord zu treiben, lieber die Ursachen behandeln...